Im Jahr 2023 hat Deutschland eine umfassende Grundsteuerreform durchgeführt, die Auswirkungen auf alle Grundstückseigentümer im Land hat. Die Neuerungen betreffen nicht nur die Höhe der Steuer, sondern auch die Art und Weise, wie die Steuererklärungen ausgefüllt werden müssen. In diesem Blog-Artikel werden wir uns mit dem Ausfüllen der neuen Grundsteuererklärung beschäftigen und Ihnen zeigen, was Sie dabei beachten sollten.

Die Grundsteuerreform im Überblick

Die Grundsteuer ist eine Steuer, die auf alle Grundstücke und Gebäude in Deutschland erhoben wird. Die Höhe der Steuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Grundstücks, dem Wert des Gebäudes und dem Standort. Bislang wurde die Grundsteuer auf der Grundlage von Einheitswerten berechnet, die in den 1960er Jahren festgelegt wurden. Diese Einheitswerte sind jedoch veraltet und entsprechen nicht mehr den heutigen Marktwerten. Um die Grundsteuer zu reformieren, hat die Bundesregierung beschlossen, ein neues Bewertungsverfahren einzuführen, das auf der Grundlage von Bodenrichtwerten und individuellen Gebäudekennwerten berechnet wird. Dieses Verfahren soll gerechter und transparenter sein und den tatsächlichen Wert von Grundstücken und Gebäuden besser abbilden.

Die neue Grundsteuererklärung

Mit der Einführung des neuen Bewertungsverfahrens müssen alle Grundstückseigentümer eine neue Grundsteuererklärung ausfüllen. Die Erklärung ist umfangreicher als bisher und erfordert mehr Informationen über das Grundstück und das Gebäude. Zu den neuen Angaben gehören zum Beispiel der Bodenrichtwert des Grundstücks, die Wohnfläche des Gebäudes und die Bauart. Um die Erklärung auszufüllen, benötigen Sie verschiedene Unterlagen, wie zum Beispiel den Grundbuchauszug, den Lageplan des Grundstücks und den Grundriss des Gebäudes. Es kann sinnvoll sein, einen Experten hinzuzuziehen, der Ihnen bei der Erstellung der Erklärung hilft.

Was ist beim Ausfüllen zu beachten?

Beim Ausfüllen der neuen Grundsteuererklärung sollten Sie einige Dinge beachten. Zunächst sollten Sie sich Zeit nehmen und die Erklärung sorgfältig durchlesen. Überprüfen Sie alle Angaben auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie einen Experten oder wenden Sie sich an das zuständige Finanzamt. Darüber hinaus sollten Sie alle Unterlagen, die Sie für die Erklärung benötigen, bereithalten. Stellen Sie sicher, dass diese vollständig und aktuell sind. Es ist auch wichtig, dass Sie alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Falsche Angaben können zu Strafen führen.

Was passiert nach dem Ausfüllen?

Nachdem Sie die Grundsteuererklärung ausgefüllt und beim Finanzamt eingereicht haben, wird diese geprüft. Wenn alles in Ordnung ist, erhalten Sie einen neuen Grundsteuerbescheid, der auf der Grundlage des neuen Bewertungsverfahrens berechnet wurde. Dieser Bescheid enthält die Höhe der Grundsteuer, die Sie zahlen müssen. Wenn Sie mit dem Bescheid nicht einverstanden sind, können Sie innerhalb von vier Wochen Einspruch einlegen. In diesem Fall wird der Bescheid nochmals geprüft und gegebenenfalls korrigiert. Abschließend gibt es noch einige Fragen, die sich viele Menschen in Bezug auf die Grundsteuerreform stellen. Hier sind einige Antworten: – Wann tritt die Grundsteuerreform in Kraft? Die Grundsteuerreform ist bereits in Kraft getreten. Die neuen Bewertungsverfahren gelten ab dem 1. Januar 2023. – Wie oft muss ich die Grundsteuererklärung ausfüllen? Die Grundsteuererklärung muss in der Regel alle sechs Jahre neu ausgefüllt werden. Wenn sich jedoch wesentliche Veränderungen am Grundstück oder am Gebäude ergeben, muss die Erklärung auch früher aktualisiert werden. – Wird die Grundsteuer jetzt teurer? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Durch das neue Bewertungsverfahren kann es sein, dass sich die Höhe der Grundsteuer für einige Grundstücke und Gebäude ändert. Insgesamt soll die Reform jedoch zu einer gerechteren Verteilung der Grundsteuer führen. – Kann ich die Grundsteuer von der Steuer absetzen? Nein, die Grundsteuer ist keine abzugsfähige Ausgabe im Sinne des Steuerrechts. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Blog-Artikel weitergeholfen hat und Sie nun besser informiert sind über das Ausfüllen der neuen Grundsteuererklärung. Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, wenden Sie sich gerne an einen Experten oder das zuständige Finanzamt.